​ 10.000 Nachrichten pro Sekunde

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"In den Achtzigern habe ich große Bilder gemalt. Alles musste groß sein damals in der Malerei."

"Ja, man wollte große Gefühle ausdrücken."

"Aber dann ist die kleine Welt von damals explodiert und alles wurde digital und global."

"Manche der großen Künstler haben sich der Industriealisierung angepasst. Ihre Kunstwerke wollen die Welt begeistern, Futter für die Medien und das große Geld. Sie sind Player in der globalisierten Welt."

"Die technische Entwicklung hat aber auch fantastische neue Möglichkeiten bereit gestellt. Jeder Einzelne kann sein eigenes Medienunternehmen sein. Wir leben in einer Welt mit 100.000en Sendern und Milliarden Empfängern."

"10.000 Nachrichten pro Sekunde."

"Ja, keiner kann das zählen."

"Aber kaum noch geistige Entwicklung. Menschliche Werte geraten in Vergessenheit. Die Masse der Empfänger hat das Verhältnis zum eigenen Menschsein verloren und sucht nur noch den nächst größeren Kick."

"Ich habe Fernseher und Radio abgeschafft, lese kaum noch Zeitung und weiß doch was geschieht."

"Du hast ja dein Mobilphone."

"Genau. Und mit dem kann ich mein eigenes Medienunternehmen beliefern und meine Mitteilungen in die Welt bringen."

"Und du findest deine Empfänger via »Soziale« Netzwerke."

"Richtig. Und, ich kann es mir leisten im kleinen Format zu arbeiten, denn das Ausgabeformat ist in der Masse sowieso der Monitor, mehr und mehr sogar das Display eines Mobilphones."

"Kann man so sehen. Aber wo bleibt das wirkliche Erleben?"

"Gute Frage."

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​ was wir nicht kennen, können wir nicht sehen.

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